Welpe an Alltagsrhytmus gewöhnen
Die ersten Wochen in der neuen Umgebung sind für Ihren Hund eine aufregende Zeit. Sie sollten ihm die Chance geben, sich langsam an das neue Leben gewöhnen zu dürfen. Am Besten nehmen Sie eine Art "Erziehungsurlaub": denn je intensiver Sie in den ersten Wochen mit Ihrem Vierbeiner zusammenleben, desto schneller und tiefer entwickelt er eine Bindung zu Ihnen. Das gilt natürlich nicht nur für einen Welpen. Auch ein erwachsener Hund braucht Zeit, um sich an seine neue Umgebung und die neuen Menschen zu gewöhnen.
In dieser sensiblen Phase gilt es ein paar wichtige Regeln zu beachten. So ist es eher kontraproduktiv, wenn Sie Ihr Leben in dieser Eingewöhnungsphase komplett auf den Kopf stellen. Sie tun es vielleicht, weil Sie besonders aufmerksam sein wollen. Aber es würde den Hund nur verunsichern, wenn Sie die erste Zeit 24 Stunden pro Tag für ihn da sind und sich das zwei, drei Wochen später plötzlich wieder ändert. Deshalb denken Sie daran, von Anfang an den fixen Tagesrhythmus, dem Sie und Ihr Hund später unterworfen sind, einzuführen.
Sie wollen später morgens um sechs mit dem Hund zum ersten Mal eine Runde drehen, er soll um acht und um 18 Uhr seine Mahlzeiten einnehmen, nachmittags von 14–16 Uhr gehen Sie normalerweise zum Gymnastikkurs. Wenn Sie schon vom ersten Tag an eine Gassirunde um sechs drehen, dem Hund um 18 Uhr die erste Mahlzeit servieren und ihm nachmittags eine Auszeit von zwei Stunden verordnen, stellen Schlaf-Wach-Rhythmus, Magen und Darm sich bald darauf ein.
Selbstverständlich muss ein Welpe häufiger gefüttert werden als ein erwachsener Hund, muss öfter und kürzer vor die Tür. Auch wechseln bei Hundebabys die Aktiv- und die Ruhephasen schneller und öfter. Diese Zuwendungen am Anfang können Sie im ersten Lebensjahr problemlos auslaufen lassen, während die Fixpunkte sich tief im Unterbewusstsein des Welpen verankert haben. Bei einem ausgewachsenen Hund können Sie von Anfang an mit dem "üblichen" Rhythmus beginnen. Der Hund will von Anfang an wissen, was ihn erwartet und Sie wollen ja schließlich auch keine (bösen) Überraschungen erleben…
Quelle: Partner-Hund.de